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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Im folgenden Blogbeitrag erfahren Sie kompakt, wie Sie nach Abschluss der Bestandsaufnahme und Definition der Berichtsgrenzen mit der Berechnung Ihrer Treibhausgas-Bilanz beginnen können. Dieser essenzielle Schritt gibt klare Einblicke in die Gesamtemissionen Ihres Unternehmens und liefert quantitative Umweltauswirkungen in Form von CO2-Äquivalenten. Von der Festlegung des Basisjahres bis zur Ermittlung des CO2-Äquivalents – wir zeigen Ihnen praxisnahe Schritte für eine transparente THG-Bilanzierung. Zusätzlich beleuchten wir die Wesentlichkeitsanalyse, die Ihnen hilft, relevante Ziele zu visualisieren und den Fokus auf eine nachhaltige Veränderung zu setzen.

<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">1</span><h2 class="c-blog_head" id="1. THG Analytics Readiness">THG Analytics Readiness</h2></div>

Ist der erste Schritt (Bestandsaufnahme, Bestimmung der Scope 3-Emissionen, Definition der Berichtsgrenzen) weitestgehend erledigt, können Sie damit beginnen, die Treibhausgas-Bilanz für Ihren Status Quo zu berechnen.

<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">2</span><h2 class="c-blog_head" id="2. Treibhausgas-Bilanz (THG-Bilanz)">Treibhausgas-Bilanz (THG-Bilanz)</h2></div>

Die THG-Bilanz gibt Auskunft über die Gesamtemissionen, die durch bestimmte Aktivitäten oder Prozesse innerhalb Ihres Unternehmens verursacht werden. Sie liefert Ihnen eine quantitative Darstellung der Umweltauswirkungen in Form von CO2-Äquivalenten.

Treibhausgas-Bilanz

Für die Berechnung benötigen Sie:

  • Festlegung des Basisjahres/-zeitraums als Ausgangspunkt für zukünftige Vergleiche
  • Ihre CO2-Quellen aus der Bestandsaufnahme
  • Emissionsfaktoren: Wählen Sie für jede erfasste Aktivität oder Verbrauchseinheit (z. B. kWh, L oder m³) die entsprechenden Emissionsfaktoren. Diese Faktoren geben an, wie viel Treibhausgas pro Einheit freigesetzt wird. Sie können Standardwerte verwenden, die beispielsweise vom GHG-Protokoll oder anderen Plattformen bereitgestellt werden. Legen Sie die gültigen Emissionsfaktoren fest und dokumentieren Sie Ihre Wahl.
  • Ermittlung des CO2-Äquivalents: Für jede erfasste Verbrauchseinheit wird das CO2-Äquivalent berechnet.

Die Summierung der CO2-Äquivalente gibt Aufschluss darüber, wie viel Treibhausgas im festgelegten Zeitraum freigesetzt wurde. Dieses Ergebnis dient vor allem als Referenzpunkt, um Fortschritte bei der Reduzierung von Emissionen oder anderen Umweltzielen zu messen. Falls Ihr Energiemanagement bereits etabliert ist, haben Sie auch die Möglichkeit, andere Zeiträume zu berechnen, beispielsweise um das Ist-Jahr zu erheben.

Dokumentieren Sie alle Annahmen, Daten und Berechnungsmethoden, die bei der THG-Bilanzierung verwendet wurden. Dies macht Ihre Berichterstattung transparent und nachvollziehbar.

Falls Ihr Unternehmen gerade den Übergang vom Energiemanagement zum Klimamanagement durchläuft, ist die Festlegung eines neuen Basisjahres meist eine Option. Diese Maßnahme ist jedoch keine zwingende Voraussetzung. Entscheidend ist, die Wahl für oder gegen ein neues Basisjahr zu begründen und ebenfalls zu dokumentieren.

<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">3</span><h2 class="c-blog_head" id="3. Wesentlichkeitsanalyse">Wesentlichkeitsanalyse</h2></div>

Für die Wesentlichkeitsanalyse ist es wichtig, die Bestandsaufnahme im Kontext Ihres Unternehmens zu priorisieren. Identifizieren Sie dabei, welche Informationen und Daten besonders wichtig sind, und analysieren Sie die damit verbundenen Chancen oder Risiken. Zusätzlich sollten Sie die Perspektiven externer Stakeholder berücksichtigen, um besonders relevante Themen und mögliche doppelte Materialitäten aufzudecken, wie sie in der CSRD-Berichtspflicht gefordert werden:

  1. Outside-In: Auswirkungen der ESG-Faktoren auf Ihr Unternehmen, z. B. Klimaauswirkungen auf das Geschäftsfeld.
  2. Inside-Out: Auswirkungen Ihrer Produkte und Aktivitäten (mit Relation zu den ESG-Faktoren: Environment, Social und Governance) auf die Außenwelt.

Die Wesentlichkeitsanalyse hilft Ihnen, Ziele und Kennzahlen zu visualisieren, z. B. über eine Balanced Scorecard (BSC), um in weiterer Folge Maßnahmen festzulegen und gesetzte Aktivitäten zu bewerten. Fokussieren Sie sich dafür zunächst auf eine Anlehnung an Ihre Ziele, um ein Gespür für die Realisierbarkeit zu gewinnen.

Durch die Umsetzung der beiden Schritte, THG-Bilanz und Wesentlichkeitsanalyse, erkennen Sie nun, wo sich Ihr Unternehmen auf dem Weg zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität befindet. Nutzen Sie die geschaffene Transparenz, um kontinuierlich Verbesserungen im Energiemanagement vorzunehmen und die Klimastrategie wirksam und effizient in die Unternehmenskultur zu integrieren.

Fazit

Ihr Status Quo ist erhoben. Entscheiden Sie nun, welchen Weg zu einer nachhaltigen Veränderung Sie einschlagen möchten.

Fazit

Ergebnisse durch THG Analytics Readiness:

  • THG-Bilanz Ihres Unternehmens für das Basisjahr und das Ist-Jahr
  • Wesentlichkeitsanalyse (Stakeholder-Analyse, Darstellung der Risiken und Chancen)
  • Erste Ideen mit Fokus auf Soll-Zustand und Zielwert im Zieljahr

Nächste Schritte, die zeitnah erfolgen sollten:

  • Klimastrategie mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen
  • SMARTe Ziele
  • Ideen für Maßnahmen zur THG-Reduzierung
  • Für das Klimamanagement relevante Energieleistungskennzahlen (SEU) sowie steuerungsrelevante KPIs aus THG-Bilanz und Wesentlichkeitsanalyse

Häufig gestellte Fragen

Warum ist die Bestimmung des Basisjahres so wichtig für die THG-Bilanz?

Das Basisjahr dient als Ausgangspunkt für zukünftige Vergleiche und ermöglicht eine genaue Messung von Fortschritten in der Emissionsreduktion. Es bietet eine Referenz für die Entwicklung und den Ist-Zustand Ihres Unternehmens.

Welche Rolle spielen Emissionsfaktoren bei der THG-Bilanzierung?

Emissionsfaktoren sind entscheidend, um zu berechnen, wie viel Treibhausgas pro Einheit freigesetzt wird. Durch die Auswahl geeigneter Faktoren für jede Aktivität oder Verbrauchseinheit gewährleisten Sie präzise Ergebnisse bei der Bestimmung der CO2-Äquivalente.

Warum ist die transparente Dokumentation bei der THG-Bilanzierung von Bedeutung?

Eine transparente Dokumentation sichert die Nachvollziehbarkeit Ihrer Ergebnisse. Sie macht Annahmen, Daten und Berechnungsmethoden für Stakeholder transparent und erleichtert die Validierung Ihrer THG-Bilanz.

Wie unterstützt die Wesentlichkeitsanalyse Unternehmen bei der Priorisierung von Informationen?

Die Wesentlichkeitsanalyse hilft Unternehmen, Schlüsselinformationen zu identifizieren und zu priorisieren. Durch die Berücksichtigung externer Stakeholder-Perspektiven können Chancen und Risiken analysiert und gezielte Maßnahmen abgeleitet werden.

Mathias Bednarz
Mathias Bednarz
Head of Business Development
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Als Business Analytics Experte beschäftigt sich Mathias insbesondere mit der Frage, wie Business Analytics im Unternehmensalltag Mehrwert schaffen kann. Vor diesem Hintergrund entstand die Nachhaltigkeitslösung actible, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsleistung im Sinne eines umfassenden Sustainability Performance Managements kontinuierlich zu verbessern.